Schule ist mehr als Unterricht - Digitales zwischen den Stunden

Seit einiger Zeit beschäftigt sich unsere Arbeitsgruppe engagiert mit der Entwicklung eines neuen Medienkonzepts. Nach ersten Monaten der thematischen Einarbeitung entwickeln wir eine Vorstellung davon, wie umfassend ein künftiges Medienkonzept sein muss, um verantwortungsvoll mit den Interessen und Bedürfnissen aller Mitglieder der Schulgemeinde umzugehen.

Mit dem außerfachunterrichtlichen Konzept wollen wir vor allem im Bereich "Prävention" die Rahmenbedingungen für unser Medienkonzept schaffen.


Insgesamt möchten wir die fünf Aspekte

- Fachunterrichtliches Konzept,

- Außerfachunterrichtliches Konzept (Schüler/Eltern)

- Fortbildungskonzept,

- Ausstattungsbedarf und 

- Medienentwicklungsplan

in unserem Medienkonzept berücksichtigen, denn sie sind eng miteinander verzahnt und greifen ineinander. Hier stellen wir zunächst einen Entwurf des außerfachunterrichtlichen Konzepts vor.

1. Fachunterrichtliches Konzept:

Welches Fach übernimmt verbindliche die Vermittlung welcher Kompetenzen?

Der Medienpass NRW bietet hier einen guten Orientierungsrahmen und der zugehörige Lehrplankompass erleichtert den Bezug zu den Kernlehrplänen.

2. Außerunterrichtliche Medienerziehung:

Schule findet nicht nur im Unterricht statt. Werden digitale Medien zum Unterrichtswerkzeug, müssen ihre Chancen und Risiken daher auch in medienpädagogischen Angeboten außerhalb des Unterrichts thematisiert und praktiziert werden. Dies geschieht auf zwei Ebenen:

a) Schülerebene: Medienscouts

b) Elternebene: Angebote an Eltern als Erziehungspartner

3. Fortbildungskonzept:
Grundlage der Umsetzung des Konzepts ist die Motivation der Unterrichtenden. Sie müssen sich im Umgang mit der Technik sicher fühlen und bereit sein, Neues auszuprobieren. Ein Fortbildungskonzept muss daher kontinuierlich begleitend angelegt sein.
4. Ausstattungsbedarf:
Aus dem Medienkonzept ergibt sich der Ausstattungsbedarf. Die technische Administration muss gewährleistet werden. Ebenso sind Wartung und regelmäßiger Austausch der Geräte einzuplanen.
5. Medienentwicklungsplan:
Die Entwicklung im Bereich digitaler Medien ist rasant. Ein schulisches Medienkonzept ist zwar ein Ergebnis, doch nicht der Schlusspunkt einer Erarbeitung. Die regelmäßige Evaluation und Weiterentwicklung muss von Anfang an eingeplant sein.  


Skizze eines außerfachunterrichtlichen Medienkonzepts

Grundlegend: Gerätenutzungsordnung

- Erarbeitung durch SV (Material: Handysektor)

- Inhalt des Schulplaners

- Regelmäßige Besprechung zu Schuljahresbeginn durch den Klassenlehrer

- Einverständniserklärung jedes Schülers durch Unterschrift

- Kenntnisnahme der Eltern durch Unterschrift

Bedarfsorientiert:

Onlinekurs "WhatsApp, meine Freund und ich" der Digitalen Helden

- Peer-to-peer Beratung: Medienscouts



Jgst.

Unterricht

Schüler

Eltern


5

MuM (Medien und Methoden)

1. WhatsApp, meine Freunde und ich

2. Surfschein-Internet-ABC - Lernmodule:

  • Surfen und Internet
  • Mitreden und Mitmachen
  • Gefahren
  • Medien im Netz

Kleiner Surfschein

Medienscouts:
"Ich & Soziale Netzwerke" (Cybergrooming)

ExtraInfo: SaferInternet (Schulsozialarbeit)

MedienInfo mit Theateraufführung der Klasse

(Verweis auf Schulplaner)


6

MMU

"ECDL" - Europäischer Computer-Führerschein Base:

  • Textverarbeitung

Medienscouts: "Cybermobbing"

Elternabend: Leben in sozialen Netzwelten



7

Informatik

"ECDL" - Europäischer Computer-Führerschein ab Jg. 7-12

Base:

  • Computer-Grundlagen,
  • Online-Grundlagen,
  • Tabellenkalkulation
  • (evtl. Präsentationstechniken)

Großer Computerführerschein (ECDL - Base)

Medienscouts: Sexting

- 2 pro Klasse (7-10)

Jgst. 7/8: Elternabend: Computer und Konsolenspiele



8

Mobile Licence (ML)

optionale AG:

"ECDL" - Standard



9

optionale AG:

"ECDL" - Standard



Oberstufe



Medienscouts: Organisation und mögliche Aufgabenbereiche

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